Zehnjähriges Tour-Jubiläum in Oberstdorf

Frauen und Männer laufen erstmals die gleichen Distanzen
Vor den 54. Nordischen Skiweltmeisterschaften vom 21. Februar bis 5. März im slowenischen Planica gilt die 17. Ausgabe der Tour de Ski als zweiter Höhepunkt des Winters für die Skilangläufer. Den Auftakt von sieben Wettkämpfen an neun Tagen bildete Val Müstair in der Schweiz, Heimat des vierfachen Tour-de-Ski-Gesamtsiegers Dario Cologna. Oberstdorf ist am Dienstag und Mittwoch, 3. und 4. Januar, Gastgeber der zweiten von insgesamt drei Stationen dieses extrem fordernden Etappenrennens. Der Wettbewerb macht bereits zum zehnten Mal in Deutschlands südlichster Gemeinde Station und feiert damit ein kleines Jubiläum. Ob die Athletinnen vom Skiclub Oberstdorf Laura Gimmler und Sofie Krehl ihren Heimvorteil heute für sich nutzen können? Den Schlusspunkt setzt traditionell Val die Fiemme/Italien. Erstmals laufen Frauen und Männer die gleichen Distanzen und die Frauen erhalten die gleichen Siegprämien wie die Männer.
Die Ursprünge der Tour de Ski gehen auf den Winter 2006/07 zurück. Rekordsiegerin ist die Polin Justyna Kowalczyk, die ab 2009/10 viermal in Folge bei der Tour de Ski triumphierte. Im aktuellen Starterfeld finden sich mehrere Tour-de-Ski-Siegerinnen und -sieger: Heidi Weng/Norwegen (2017 und 2018), Jessica Diggins/USA (2021) sowie Johannes Hosflot Klaebo (2019 und 2022). Der Norweger gilt auch in diesem Winter als haushoher Favorit. Bei den Frauen trägt Tiril Udnes Weng (Norwegen) das gelbe Trikot der Führenden.